Familie Germonie braucht für Gabriel Hilfe
Förderverein Lützelsoon will "das kleine Feuer weiter entfachen"

zoom
Familie Germonie mit dem dreijährigen Gabriel (Mitte)


05.03.2013 - Bad Kreuznach
Das kleine Feuer weiter entfachen

Familie Germonie will bestmögliche Therapie für Sohn Gabriel
Förderverein Lützelsoon bittet um Spenden.

Gabriel und Maximilian Germonie sind eineiige Zwillinge, doch zwischen den Dreijährigen liegen Welten: Während Maximilian mit seinen Altersgenossen herumtollen kann, ist Gabriel seit seiner Geburt durch eine Zerebralparese rund um die Uhr auf Hilfe angewiesen. Eine geeignete Therapie könnte dem unternehmenslustigen Jungen zu mehr Selbstständigkeit verhelfen. Der „Förderverein Lützelsoon, zur Unterstützung krebskranker und notleidender Kinde und deren Familien e.V.“ will helfen.

Bei den Germonies geht es rund: Die fünfköpfige Familie hat einen vollgepackten Alltag. In diesem dreht sich viel um den kleinen Gabriel. Der Dreijährige leidet seit seiner Geburt an einer Zerebralparese und ist rund um die Uhr auf seine Eltern angewiesen. Seit rund einem Monat wohnt die Familie in einem Einfamilienhaus zur Miete. Die alte Wohnung im zweiten Stock war für Gabriels Bedürfnisse ungeeignet. "Er wächst und es wurde immer schwerer, ihn die Treppen hoch zu tragen", sagt Nathalie Germonie, seine Mutter.

Die eineiigen Zwillinge Gabriel und Maximilian hatten einen schweren Start ins Leben: Nach einer komplizierten Schwangerschaft kamen die Beiden als Frühchen auf die Welt. Nach einigen Tagen setzten bei Gabriel Gehirnblutungen ein. Bei dem Jungen entwickelte sich ein sogenannter Wasserkopf. In drei Operationen wurde dem Säugling ein „Shunt“ eingebaut, ein Schlauch, über den Gehirnflüssigkeit abfließen kann.

Fast sein gesamtes erstes Lebensjahr verbrachte Gabriel in der Mainzer Uniklinik. Auch bei seinem Zwillingsbruder Maximilian mussten sich die Eltern sorgen: "Max hatte eine Infektion und lag zehn Tage im Koma", erzählt Natalie Germonie, Der Vater, Vitali Germonie, kümmerte sich und die große Schwester Lea, die damals erst vier Jahre alt war. Eine Stütze sind die Verwandten: Die Großmutter hilft, wo sie kann. „Alle Männer haben gemeinsam ein Therapiegerät gebaut, weil es sonst unerschwinglich gewesen wäre“, sagt Vitali Germonie stolz.

Während der 34-jährige in Schicht arbeitet, ist Natalie ganz für Gabriel da. Und dies bedeutet einen Vollzeitjob. „Er will jede Sekunde Kontakt und manchmal wird es anstrengend“, so die 32-Jährige. Laufen kann Gabriel nicht, ebenso wenig sprechen sowie selbständig essen oder trinken. Täglich macht Natalie Germonie mit Gabriel die "Vojta-Therapie": Dabei werden Punkte am Körper gedrückt zur Anregung koordinierter Bewegungen. Seit August besucht Gabriel den Förderkindergarten. Auch eine Pflegekraft der AWO, die einmal in der Woche vorbeischaut, entlastet die Familie. Gabriel kann nur mit Hilfe Sachen greifen. Gegen Spastiken erhält der Dreijährige Medikamente. „Zum Glück bekommt er keine epileptischen Anfälle“, sagt der Vater erleichtert.

Der lebenslustige Junge ist interessiert an seiner Umwelt und lacht gerne. Ob er etwas mag oder nicht, zeigt er mit Lachen, Schreien oder Kopfnicken. Dies gibt den Eltern Hoffnung: „Es gibt auch Formen der Zerebralparese, bei denen das Kind teilnahmslos ist. Gabriel aber möchte etwas tun, nur die Parese steht ihm im Weg. Er hat den Willen und die Kraft, das sehen wir. Das ist das kleine Feuer, das entfacht werden will.“ Auf Gabriel werden weitere Operationen zukommen. Jede Anschaffung bedeutet für die Eltern einen Kampf mit der Krankenkasse: „Nach drei Absagen hatten wir nach sieben Monaten endlich mal den ersten Stuhl. Ebenso ging es mit der Badeliege“, so Vitali Germonie.
Dies werde so weiter gehen, befürchtet er, denn solange Gabriel wachse, müssten die Sachen angepasst werden.

Wachsen bedeutet aber auch, dass sich in Gabriels Entwicklung etwas verändern kann: Es könne sogar sein, dass er dann keinen Schlauch mehr brauche, hoffen die Eltern. „Die Ärzte sagen, es hängt von Therapien und der Entwicklung ab. „Durch einen Bericht im Wochenspiegel wurde Familie Germonie auf den Förderverein Lützelsoon“, "dem Patenkind" des Wochenspiegels aufmerksam. Der Verein beriet die Familie umfassend über Therapien für Gabriel.

Die Germonies hoffen nun, dass eine Delfintherapie dem kleinen Gabriel zu mehr Selbstständigkeit verhilft. Therapieerfolge bei Zerebralparese verspricht, auch eine Schwerelosigkeits-Therapie. „Beides ist sehr teuer“, ist sich Natalie Germonie bewusst, „aber wir wollen Gabriel unterstützen so gut es geht“.

Wenn Sie helfen möchten, können Sie spenden.

Spendenkonto:

Förderverein Lützelsoon
Kontonummer 33 33 33 7
Volksbank Rhein-Nahe
Bankleitzahl 560 900 00
Stichwort: Gabriel.

Not und Elend lindern, helft den Kindern,
denn:
Kinder sind unsere Zukunft !


"" Zurück


 

Wie Sie helfen können


Wenn Sie Gabriel unterstützen möchten bitten Wir Sie um eine Spende:

Spendenkonto:

Förderverein Lützelsoon
Kontonummer 33 33 33 7
Volksbank Rhein-Nahe
Bankleitzahl 560 900 00
Stichwort: Gabriel.