Neuer Spendenaufruf für Jan - Hoffnung auf Delfintherapie

  Jan Gaus mit seinen Eltern Jakob und Olga.
Jan Gaus mit seinen Eltern Jakob und Olga. (Bild WochenSpiegel)
 

10.11.2011 - Kreis

Als am 07./08.09. im Haus des Gastes die Evergreens der Comedian Harmonists erklangen, freuten sich nicht nur Freunde der Vokalmusik, sondern auch die Bad Kreuznacher Familie Gaus. Denn 500 Euro aus dem Erlös der Konzerte flossen in eine Spendenaktion des Fördervereins Lützelsoon, der dem siebenjährigen Jan eine Delfintherapie ermöglichen möchte. Wer die Hilfsaktion für Jan unterstützen möchte, spendet an den Förderverein Lützelsoon, Kennwort »Jan«, Kontonummer 33 33 33 7, Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück, Bankleitzahl 560 900 00.


Zum Fall:

Als Jan im Jahr 2004 zur Welt kommt, ist für die stolzen Eltern Olga und Jakob die Welt noch in Ordnung. Der kleine Jan entwickelt sich prächtig - ganz so, wie man es von einem gesunden Baby erwartet. Doch als Jan zwei Jahre alt wird, regen sich bei den Eltern erste Zweifel: »Jan kapselte sich immer mehr ab, er hat sich nur noch mit sich selbst beschäftigt «, erinnert sich Mutter Olga. »Er vermied Augenkontakt und wollte nicht berührt werden«. Die besorgten Eltern suchen einen Arzt auf, auch weil Jan nicht wie andere Kinder in seinem Alter zu sprechen beginnt.

»Der Arzt hat uns allerdings vertröstet«, erzählt Jakob Gaus. »Es sei nicht ungewöhnlich, dass Kinder in seinem Alter noch ? nicht sprechen«. Mit dieser Diagnose will sich das Ehepaar nicht zufrieden geben. Olga und Jakob suchen einen weiteren Arzt auf, der sie an das Sozialpädiatrische Zentrum der Kreuznacher Diakonie und schließlich an die Universitätsklinik in Frankfurt verweist. Die Diagnose bestätigt die Befürchtungen des Paares: Jan leidet unter frühkindlichem Autismus.

Schwerer Schock

»Zuerst begriffen wir gar nicht, was diese Krankheit für uns bedeutet«, erinnert sich Olga Gaus. »Wir dachten, es wäre eine Krankheit, die irgendwann wieder verschwindet «. Doch Olga und Jakob lesen sich in die Materie ein und stellen schnell fest: Für Jans Autismus gibt es keine Heilung - höchstens Linderung. Die Betreuung des heute Siebenjährigen wird zur Dauerbelastung: »Jan ist immer in Bewegung. Und er hat keine Angst. Weder vor großer Höhe, noch vor dem Straßenverkehr. Deshalb müssen wir in jeder Minute wachsam sein. Auch die Geschwister leiden mit: Weil Jan nicht an einen regelmäßigen Tagesablauf zu gewöhnen ist, ist es für seine beiden Schwestern kaum möglich, in Ruhe zu schlafen oder für die Schule zu lernen. Auch Stress mit den Nachbarn ist vorprogrammiert: Jan ist impulsiv, schreit und tobt - und ist dabei aufgrund seiner Erkrankung kaum zu bändigen.

Zudem kann Jan bis heute nicht sprechen - eine Kommunikation ist kaum möglich. »Das Leben mit Jan ist ein Full-Time-Job«, sagt Vater Jakob. Für Privatleben oder Freunde bleibt keine Zeit. Neue Hoffnung setzen Olga und Jakob Gaus in eine Delfin- Therapie. »Wir haben viel von dieser Therapie gehört und hoffen, dass Jan dadurch geholfen werden kann«, sagt Olga. »Wir wünschen uns so sehr, dass unser Sohn uns verstehen und sich mit uns unterhalten kann«. Doch die Kosten für eine solche Therapie sind hoch - zu hoch für die Familie, die bereits eine ganze Reihe von anderen therapeutischen Maßnahmen aus eigener Tasche bezahlt. Deshalb wenden sich Olga und Jakob hilfesuchend an das WochenSpiegel-Patenkind, den Förderverein Lützelsoon. Lützelsoon-Initiator Herbert Wirzius sichert sofort Hilfe zu und organisiert eine Spendenaktion, die Jan die Delfintherapie ermöglichen soll.

Der Grundstein dafür ist bereits gelegt: Denn 500 Euro aus dem Erlös der Konzertabende »Wochenend und Sonnenschein - die Musik der Comedian Harmonists«, die der WochenSpiegel mit Unterstützung der Gesundheit und Tourismus GmbH, des Sympathie-Hotels Fürstenhof, der Lotto-Stiftung, des Optikhauses Gravius, der Stiftung Kleinkunstbühne und Farben Schulz am 7. und 8. September im Haus des Gastes veranstaltete, flossen direkt in den Spendentopf für Jan.

(Text: WochenSpiegel)

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